Montag, 30. April 2012

Saisonauftakt: als Beilage Spargel-Jungzwiebel-Ciabatta dazu Rharbarber-tartelettes

Was für ein tolles Wochenende! Wenn ich heute noch frei hätte wäre es perfekt! Naja, aber man kann ja noch kurz mal einen Blick auf die vergangenen Tage werfen und sich mit morgen, dem Staatsfeiertag, gleich wieder trösten! Bei so viel Sonnenschein und nach getaner Garten mussten wir einfach den Griller anzünden und haben spontan auch gleich jemanden noch eingeladen, es gibt ja nichts Schöneres als im Sommer mit ein paar Freunden/Verwandten zu grillen, oder? Am Samstag durfte ich wieder mal in Nachbarsgarten eine kleine Runde mit Frau Nachbarin drehen - Mensch, die hat sooooooooooo einen tollen Garten, sieht aus wie im Gartenhandbuch. So lieb angelegt und gut durchdacht, wow, da staun ich jedes Mal! Ich hab von Ihr noch ein paar schöne Stangen Rharbara bekommen, daraus hab ich eine leckere, nicht zu süße und nicht zu große Nachspeise gezaubert. Zum  Grillauftakt hab ich als Beilagen Ciabatta mit Spargel und Jungzwiebel, Zucchnischiffchen mit Pilzen, Kartoffelspalten mit Rosmarin und Thymian dazu noch diverse Saucen und Salate aufgetischt.


Zutaten für 6 Stück  (Durchmesser: 10 cm)

Tarteletts:

1 Pkg. Mürbteig
3 Eier (Größe M)
150 g Sauerrahm
100 ml Milch
1 TL Speisestärke
4 EL Zucker
250 g Rhabarber
1-2 EL Konfitüre (ich hab Erdbeer genommen)
Puderzucker zum Bestäuben
Fett und Mehl für die Förmchen
evtl. Alufolie


Zubereitung:

6 Tartelett-Förmchen (ca. 10 cm Ø; mit Lift-off-Boden) fetten und mit Mehl bestäuben. Teig in 6 gleichgroße Portionen teilen. Auf bemehlter Arbeitsfläche rund (13–14 cm Ø) ausrollen oder mit der Hand flach drücken. Förmchen damit auslegen, am Rand festdrücken und ca. 15 Minuten kalt stellen. Schmand, Milch, Stärke, 2 Eier und 4 EL Zucker glatt verrühren. Rhabarber putzen, waschen, in kleine Stücke schneiden und in den Förmchen verteilen. Schmandguss darübergießen. Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 °C/ Umluft: 175 °C/ Gas: Stufe 3) 20–25 Minuten backen. Am Ende evtl. mit Alufolie bedecken. Törtchen herausnehmen, auf einem Kuchengitter abkühlen lassen, aus den Förmchen nehmen. Konfitüre und 1–2 EL Wasser glatt verrühren, aufkochen, Törtchen damit bestreichen. Mit Puderzucker bestäuben.

Das Rezept stammt aus Lecker.de, natürlich kann man den Mürbteig auch selbst machen, aber bei dem schönen Wetter darf man auch zum Kühlregal greifen. Als Topping hab ich noch etwas fast zu flüssige Schlagobersgupferl und ein paar Krokant hab ich noch darauf geben.





Zutaten für die Spargel-Lauch-Ciabatta mit Ziegenkäse:

1 Ciabattabrot
6 Scheiben Ziegenkäse
3 Lauchstangen geputzt und halbiert
6 Spagelstangen gewaschen und halbiert
3 Knoblauchzehen
Olivenöl
Brunnenkresse für die Garnierung



Zubereitung für 4 Personen:

Olivenöl in einer Grillpfanne erhitzen und Ciabatta von allen Seiten leicht anrösten, herausnehmen und in eine ofenfeste Form geben. Spargel, Jungzwiebel ebenfalls von allen Seiten leicht angrillen, bis der Spargel gar ist. Die Knoblauchzehen mit dem Messer klein schneider, man kann auch eine Presse nehmen, und auf dem  Ciabatta gleichmäßig verteilen. Darauf Ziegenkäse und jeweils Spargel und Jungzwiebel nebeneinander legen. im Rohr bei ca. 180 Grad für circa 10 Minuten erwärmen, bis der Käse geschmolzen ist. Vor dem Servieren noch Brunnenkresse darauf verteilen.

Diese Beilage lässt sich hervorragend vorbereiten, weil sie dann nur zum Aufwärmen ist. Meinen Gästen hat's sehr geschmeckt und ich denke Spargel ist nicht nur mit dieser fetten Sauce genießbar, sondern auch rustikal auf Ciabatta.

Dienstag, 24. April 2012

heute wird mal keiner ausgelacht: PizzaHawaii und Spargelpizza

Ihr kennt das sicher, wenn sich jemand in einem Restaurant etwas bestellt, dass man sich selbst nie bestellen würde warum auch immer. Als wir noch Kinder waren, war es beim Essen in Omas Lieblingsgasthaus bei der Nachspeisenbestellung von meinem Couseu immer so. Nicht, dass mir sein Lieblingsnachtisch nicht geschmeckt hätte, aber alleine bei der Bestellaufgabe wäre ich schon rot angelaufen. Wir waren so zwischen elf und zwölf Jahren und wenn dann meine Oma nach der Hauptspeise gefragt hat wer noch eine Nachspeise will, damit sie nicht alleine ihre heißgeliebten Eispalatschinken, die übrigens für die Hüftgoldanlage hervorragend sind, verzehren muss, begann ich da immer bereits zu kichern als ich meinen Couseu hinter der Eiskarte erblickte. Mein Couseu bestellte sich bei der netten, jungen Kellnerinnen eine heiße Liebe und lief dabei jedes Mal rot an. Ich wurde dann immer nett ermahnt, ich soll nicht so lachen, wenn mein Couseu seine heiße Liebe bestellt, da muss man ja rot werden - Herr Gott, wir waren ja Kinder, die tun so was hald mal! Ein weiteres Beispiel ist mein Bruder mit der Pizza Hawaii, wer bitte isst schon ein Obst auf einer Pizza? Aber gut, weil ich in eingeladen habe, wir heute keiner ausgelacht und kein Spaß mit und über die Pizza gemacht, wie sonst.


Zutaten für 4 mittelgroße Pizzen:

400g Mehl (Type 550) Sorte je nach Vorliebe, ich habe Vollkorndinkelmehl verwendet
100g feiner Hartweizengries, ich habe Durum-Durum Weizengries verwendet
1 TL Salz
1 Päckchen Trockenhefe
1 TL feiner brauner Zucker
ca. 330ml lauwarmes Wasser

Als erstes die Hefe mit dem in einem Zucker im lauwarmen Wasser auflösen, einige Minuten warten bis sich das Pulver komplett aufgelöst hat. Mehl, Gries und Salz vermischen, in eine große Schüssel geben und eine kleine  Mulde bilden, sodass das ganze Wasser-Hefe-Gemisch reinpasst. Sobald sich alle gut vermengt hat, das Wasser-Hefe-Gemisch in die Mulde hineinfüllen und mit einer Gabel das Mehl von den Rändern hineingeben. Wenn alle gut vermengt ist, den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und ordentlich kneten.  Den Teig etwas rasten lassen, nach der großen Kneterei ungefähr eine viertel Stunde.  






Rezept für Tomatensauce:

½ Zwiebel fein geschnitten
2 Knoblauchzehen
1 Dose geschälte Tomaten
1 Karotte geschält, gewürfelt
1 EL Tomatenmark
3 EL Olivenöl

Zubereitung der Tomatensauce:
In einem heißen Topf 3 EL Olivenöl erhitzen und Zwiebel, Karotten, Knoblauch glasig anbraten und Tomatenmark dazugeben. Anschließend Tomaten beimengen, reduzieren lassen und mit 3/4 Gemüsebrühe aufgießen, alles einkochen lassen. Mit dem Pürierstab die Karotten und Tomaten fein pürieren damit es wirklich eine Sauce wird.


Zutaten für Pizza Hawaii:
1/2 Ananas klein geschnitten
50 g Schinken klein geschnitten
1/2 - 1 Kugel Mozzarella
1/2 TL frischer Thymian 
Salz, Pfeffer


Zubereitung:
Backrohr vorheizen auf 250 Grad Ober- und Unterhitze. Den Pizzateig in zwei gleich große Teile aufteilen, ich hab nämlich nur 1 Pizzablech, so kann ich immer nur 2 Pizzen machen. Die Kugel nochmals halbieren und zu einem flachen Boden ausrollen. Den Teig mit der Tomatensauce bestreichen, anschließend Käse, Schinken und Ananas darauf verteilen. Noch schnell den frischen Thymian darüber verteilen und ab ins Rohr für circa 6-8 Minuten bis der Boden schön knusprig ist. 


Zutaten und Zubereitung für der Spargelpizza:
6 grüne Spargel
1 Kugel Mozzarella

Die Belegung folgt in gleicher Reihenfolge, zuerst die Tomatensauce, dann der Mozzarella und dann der geschälte Spargel, den ich bei den dickeren Stücken auch noch halbiert habe. Thymian darüberstreuen und ab ins Rohr.


Und mein Bruder ist nicht der einzige, der eventuell aufgrund seiner dubiosen Pizzavorliebe an diesem Tag ausgelacht werden konnte. Ich hab probiert, dass ich meinen allerersten Rabarbakuchen mache - tja, der konnte leider nicht als Ganzes vom Blech, weil er so feucht war! Hab ihn einfach im Glas serviert - der erste Kuchen im Glas der quasi auf dem Blech sitzen geblieben ist!

Mittwoch, 18. April 2012

kräftige Farben für gute Laune: knackfrischer Salat mit Blumenkohl und Sauerrahmdressing

Einfach herrlich diese bunten Farben zum trüben Wetter, mit ein bißchen Farbe muss man sich ja bei Laune halten. Irgendwie sind alle ziemlich schlapp und müde vom ständigen Wetterumschwung, deshalb probier ich es mal mit einer bunten Salatmischung mit einen wunderbarem frischen Sauerrahmdressing. Es erinnert ja wirklich schon an Sommerabende an denen man auf der Terrasse mit gegrillten Fleisch oder Fischspiesen, Sangria oder einfach einem kühlen Bier den Arbeitstag ausklingen lässt. Ja, träumen ist und bleibt zur Zeit die einzige Alternative. Angeregt was den Sommer betrifft wurde ich von der lieben Lotta, die auch schon an die warme Zeit mit Ihrem Post denkt. Und weil ich so einen riesen Teller Salat gemacht habe, hab ich gleich meine Nachbarn eingeladen um mitzuessen. Außerdem gab's noch einen Linsenaufstrich, eine Eiaufstrich von der Isabell, meine Zöpfe vom letzten Beitrag und reichlich Baquette, Käse und eingewickelte Fetaröllchen.




Zutaten für 1 große Salatplatte:
1/2 Eisbergsalat
1 Pkg. Schwarzwälderschinken
1/2 Blumenkohl
6-8 Radischen
8 Cocktailtomaten halbiert
6 gekochte Eier geviertelt
1/2 gelbe Paprika in Streifen geschnitten
1/2 Kästchen Kresse


Dressing:
100 ml Gemüsebrühe
120 ml weißen Balsamicoessig
90 ml Distelöl, man kann auch Olivenöl nehmen
100 g Sauerrahm
Salz, Pfeffer, frische Kräuter



Zubereitung:
Den Salat waschen und gut trocken schleudern, gleich auf dem Teller verteilen. Vom Blumenkohl die Rösschen trennen und im Salzwasser weich kochen.  Den erkalteten Blumenkohl, die in Scheiben geschnittene Radischen, die Tomatenhälften, die gelben Paprikastreifen und die geviertelten Eier auf dem Salat gut platzieren. Den Schinken zu Röllchen drehen und auf das bestehende Beet aus frischen Gemüse platzieren. 

Für das Dressing alle Zutaten einfach vermengen und auf den Salat gleichmäßig, sodass überall was vom Dressing ist. Zum Schluss noch die Kresse darauf verteilen und fertig ist der Salat.




Zutaten für 3-4 Portionen Linsenaufstrich:
75 g Linsen
100 ml Gemüsebrühe
50 g Frischkäse
Salz, Pfeffer

 Zubereitung des Linsenaufstrichs:

Die Linsen, ich hab dir orangen genommen, in der Gemüsebrühe kochen, auskühlen lassen mit dem Frischkäse vermischen und mit Salz, Pfeffer abschmecken. Wer möchte kann auch noch Knoblauch, frische Kräuter dazu geben.

Der Aufstrich war einmal eine Notlösung, ich habe Gäste erwartet die 1 Stunde zu spät gekommen sind und ich hatte damals vor Meeresfrüchte auf Linsen als Vorspeise zu servieren. Leider war die Kochzeit zu hoch und ich musste nochmals welche aufstellen, die verkochten hab ich dann als Aufstrich bzw. als Dip für die Grissini einfach zur anschließenden Käseplatte dazugestellt und weil's uns geschmeckt hat, gibt's jetzt ab und zu je nach Wunsch/Konsistenz eine Linsendip oder Aufstrich.



Montag, 16. April 2012

an was man sich so erinnert: gefüllte Zöpfe

Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als alle kleinen Mädchen mit geflochtenen Zöpfen in die Schule kamen. Ich schätze ich war so 10 Jahre alt, da war es ganz typisch, dass sich die Mädchen morgens von den Müttern die Haare mit Zöpfen verschönern liesen. Jeder wollte seinen Zopf geflochten haben. Egal ob es ein Ponyschwanz mit Flechtzopf hinten dran war, ein französischer Zopf oder für die ganz fleißigen Mutties gab es einen von links nach rechts also quer über den Kopf geflochtenen Zopf. Die Jungs mochten am liebsten die Mädchen mit den langen Zöpfen, die konnte sie am einfachsten erwischen und daran ziehen. Da war ich irgendwie froh, dass meine Haare zu dieser Zeit über die obligatorische Schulterlänge nicht hinaus kamen und so nicht ständig das Opfer der Zopfjagden waren. Aus der Mode kommen geflochtene Zöpfe so gut wie nie, als ich letztens über Nachbarsgartenzaun geguckt habe, konnte ich auch 2 Kinder mit geflochtenen Zöpfen entdecken und sogleich erinnerte ich mich wieder daran, zuerst links nach rechts und dann wieder links nach rechts, ....



Zutaten für 6 Zöpfe:
1 Pkg. Blätterteig
150 g Speckwürfel
100 g Sauerrahm
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
3 EL Petersilie
1 Eidotter
2 EL Milch
Salz, Pfeffer

für die Linsensauce:
50 g Linsen
100 ml Gemüsebrühe
30 g Frischkäse
2 EL frische Kräuter, fein gehackt


Zubereitung:
Blätterteig aus dem Kühlschrank nehmen. Zwiebel in feine Würfel schneiden und mit Sauerrahm, Speckwürfel, Petersilie und einer oder zwei gepressten Knoblauchzehe vermengen. Blätterteig auseinanderrollen und gleich auf dem Backpapier drauf lassen, in 6 gleich große Teile schneiden. 




Die Teile jeweils links und rechts mit einem Messer circa 1/3 einschneiden, sodass Streifen entstehen. Je schmaler die Streifen werden, desto feiner werden die Zöpfe später aussehen. In der Mitte der Streifen die Fülle legen und nun die Zöpfe flechten, zuerst die linke Seite schräg nach rechts einschlagen, dann die rechte Seite schräg nach links eingeschlagen solange die Blätterteig enden einschlagen bis keine Ende zum Übereinanderlegen mehr da ist.



Das Procedere nun noch 5 Mal wiederholen, bis kein Blätterteigeck mehr da ist. In eine Schale die 2 EL Milch mit dem Dotter vermischen und mit einem Pinsel über die Ecken streichen. Im vorgeheizten Backrohr für circa 10 Minuten goldbraun backen. 

Für die Sauce, die Linsen in der Gemüsebrühe weich kochen, ich hab die orangen Linsen verwendet, weil die sehr weich von der Konsistenz sind. Die fertig gekochten Linsen mit Frischkäse und Kräuter mischen. 

Wenn die Blätterteigzöpfe noch leicht warm sind schmecken sie mir am besten, dazu noch die Linsensauce, einfach perfekt für solch verregnete Tage. Auf die Idee mal wieder was mit Blätterteig zu machen hat mich die Isabell mit ihrem Post gebracht.

Freitag, 13. April 2012

zuerst rollen, dann beißen und nicht kleckern: Tortillas

Lecker, lecker und nochmals lecker! Die ersten Tortillas habe ich bei Freunden gegessen. Da wurden wir abends mal eingeladen und der Herr des Hauses hat damals aufgekocht. Ich wusste zuerst gar nicht so recht, wie ich dieses Fladenteil zuerst richtig wickle und dann noch essen kann ohne großartig zu patzen. Aber unsere lieben Freunde haben vorsichtshalber mal gleich Servietten auf den Tisch gelegt. Sie wussten wohl dass ich etwas ungeschickt bin und eventuell was vollkleckern könnte! Gekleckert hab ich nicht, weil mir vorher anschaulich und sehr gut erklärt wurde wie man es schafft den Wrap so zu wickeln, dass nicht alles gleich am unteren Ende oder oberen Ende rauskommt. Solche gefüllten Weizenfladen sind einfach köstlich und eigentlich auch rasch gemacht.


Zutaten für 4 Tortilla's:

4 Tortillas

für die Sauce:
250 g Tomaten
1 Zwiebel, fein gewürfelt
3 Knoblauchzehen, geschält
3 EL Öl
2 EL Sambal Oelek
1 Chili kann auch getrocknet sein
Salz, Pfeffer

Tortillafülle:
2 Filet Hühnerfleisch, in ca. 4 cm lange Streifen geschnitten

Mais
Paprika in Streifen geschnitten
Jalapeño




Zubereitung:

Für die Tomatensauce, die Tomaten klein würfeln. In einer Pfanne Öl erhitzen Zwiebel, Knoblauch, Sambal Oelek und Chili anbraten. Die Tomaten dazugeben und alles reduzieren lassen zu einer sämigen Sauce.
Hühnerfilet salzen, pfeffern und in einer geölten Pfanne ebenfalls kurz anbraten, anschließend zur Tomatensauce dazugeben.Das Rohr vorheizen und die Tortillas, laut Packungsanweisung, im Rohr erwärmen. 
Die warmen Fladen mit der Sauce füllen und nach Belieben mit Mais, Paprikastreifen und Jalapeño belegen bevor sie gefüllt werden. Beim Zusammenrollen zuerst die unsterste Rundung nach oben biegen und dann die beiden Seiten (links + rechts) zusammenrollen, so wird verhindert, dass unten alles wieder rauskommt beim ersten Bissen.

Wer möchte kann sie auch mit Rind- oder Schweinefleisch oder Thunfisch füllen.

Dienstag, 10. April 2012

mein kleines Fest: OsterABENDEssen bei netzchen-in-the-kitchen


Das war mal wieder ein richtig gemütlicher Abend im Kreise der Familie. Das ist ja immer so was mit den Familienessen, viele Leute, viele Stimmen, viele Ansichten und daraus resultierend auch manchmal ein klein bisschen Stress. Aber weil wir uns wohl alle den Bauch voll geschlagen haben, hatten wir keine Energie mehr um zu diskutieren – nein Scherz bei Seite! Dank guter Vorbereitung wurde es auch für mich als Gastgeberin ein Abend voll Gemütlichkeit, netter Stimmung und guten Geschichten. Wer Lust hat kurz einige Bilder aus der „netzchen-in-the-chaos-kitchen“ sehen möchte nur keine Scheue, einfach weiterlesen. Mein Ostermenü bestand aus einem leichten Spargelsüppchen mit einer Blätterteigstange, Röllchen mit Frischkäse und Schinken dazu gemischter Salat und Spätzle und ein Eierlikörkuchen mit Sauerkirschen. 











Leider war nicht mehr so am nächsten Tag über, so fehlen auf dem Bild die Spätzle und der Salat, aber
Hier zum Rezept der Schweineröllchen für 8 Personen:

8 Schweineschnitzel
250 g Frischkäse
8 Scheiben Schwarzwaldschinken
1 Zwiebel
5 Knoblauchzehen geschält
1/8 Liter Wein
1 Liter Gemüsebrühe
120 ml Schlagobers
Salz
Pfeffer
Öl zum Anbraten



Schweinschnitzel glatt klopfen salzen, pfeffern mit Frischkäse bestreichen und jeweils 1 Scheibe Schwarzwald-schinken auf den untersten Rand. Die Rolle vom untersten Rand schön dicht zusammenrollen. Da überstehende Fleisch am Rand gerade abschneiden (den Abschnitt aufbewahren) und die Röllchen mit einem Holzstäbchen zusammenstecken, sodass sie beim Anbraten nicht auseinander fallen. Öl in einer Pfanne erhitzen, die Röllchen gleichmäßig anbraten und beiseite stellen. In die Pfanne mit dem Bratenrückstand die Abschnitte von den Röllchen, den geschälten Knoblauch im Ganzen, den Zwiebel geviertelt geben mit Anbraten und mit 1/8 Liter Wein aufgießen und solange kochen lassen bis der Alkohol verdampft ist, dann mit Gemüsebrühe aufgießen, die angebratenen Röllchen hineinlegen und für ca. 1 ½ Stunden weiterköcheln lassen. Wenn die Sauce etwas einreduziert ist und ihren Geschmack erhalten hat, erneut die Röllchen herausnehmen, den Saft von Zwiebeln, Knoblauch und den Fleischresten trennen, das geht am besten mit einem Sieb. Den reinen Fleischsaft retour in die Pfanne zum Kochen bringen, Schlagobers dazu und erneut reduzieren lassen und die Röllchen wieder retour, sodass wie warm bleiben.


Weil's jedem so gut geschmeckt hat, sind nur mehr 1 1/2 von insgesamt 16 Röllchen übrig geblieben, am Morgen danach war leider keine mehr da, wer das wohl wieder mal war?
Wer sich noch traut mal eine kleines Küchenchaos - vom nächsten Tag anzusehen, darf ruhig weiterschauen.







meine Küche ist auch nicht mal so klein, und normalerweise sieht es eher so wie in einer Strand- Sommerküche aus, alles in weiß, sauber, offen, rein, fast schon etwas fad, aber wenn gut aufgekocht wird, kann es ganz schon voll werden und die Teller, und Salatschälchen.... müssen da schon auf engstem Raum zusammen gestellt werden.



Vielleicht gibt's ja noch andere mutige, die mir ihre Chaosküche zeigen wollen, ich würde mich sehr freuen.

Einen leckeren Kuchen gab's natürlich auch und eine Käseplatte, aber weil's mit der Ordnung noch dauert, bis die wieder hergestellt ist, kommt der Rest später mal.



Freitag, 6. April 2012

noch schnell noch ein Happen, bevor's ins verlängerte Wochenende mit Familienessen geht: Bri Quesadillas

Huch, schön langsam wird's doch noch eng, der Endspurt beginnt. An diesem Wochenende ist nun endlich so weit und das erste Familienessen im Jahr, wo ich alle bei mir zu Hause begrüßen darf, findet am Sonntagabend statt. Da bin ich immer etwas hippelig und krippelig und schusselig oder einfach gesagt etwas unter Strom, aber wem geht das nicht so? Nicht's desto Trotz freu ich mich schon riesig darauf meine Lieben zu bekochen und mit Ihnen, nach all meinen Vorbereitungen, einen schönen angenehmen Abend als Belohnung  zu verbringen. Und weil mein Kopf zur Zeit, neben der vielen Arbeit im Büro, schon fast platzt gibt's heute mal was schnelles, wo man sich nicht so viele Gedanken machen muss. Mein schneller Abendsnack, der mich überrascht hat, weil es so lecker war und so rasch ging - ist ja auch mal nicht schlecht!

 Zutaten für 1 Quesadilla (für mehr einfach vervielfachen):
2 Weizentortillas
6 Schnitten Bri
1 kleine rote Tomate, fein aufgeschnitten
½ Frühlingszwiebel
1 TL Öl
Salz, Pfeffer aus der Mühle, Chili

Den Backofen auf 200 Grad vorheizen und eine Grillpfanne auf mittlerer Stufe erhitzen. Eine der Tortillas auf einer Seite mit etwas Olivenöl bestreichen und mit der geölten Seite nach unten in die Pfanne geben. Die Tortilla mit einem Pfannenwender in die Pfanne drücken, ich hab einfach eine Deckel drauf gelegt – so à la Burgergiller in Amerika – und eine Minute anrösten, bis braune Streifen entstehen. Mit dem zweiten Tortilla das gleiche machen.
Die Tortillahälfte mit der gerösteten Seite nach unten auf das Backblech legen. Den Bri in einer Schicht darauf verteilen, dann die Frühlingszwiebel, die Tomaten. Nach eigenem Geschmack mit Salz, Pfeffer und Chili würzen. Die zweite Tortilla oben drauflegen. Im Ofen fünf Minuten backen, bis der Bri zerlaufen ist aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen und mit einem Pizzaschneider in Achtel teilen.





Auf die Idee hat mich die liebe Isabell gebracht. Ihr könnt die Quesadillas können auch gut vorbereitet und dann im Ofen erhitzt werden. Quelle: Rezept wurde abgewandelt von Ainsley Harriotts Buch „just five – 120 Rezepte mit fünf Zutaten“

Mittwoch, 4. April 2012

doch noch die Kurve gekriegt: Glasnudelsalat mit Rindfleisch

Der Vorabend an dem so gut wie alles schief ging oder man könnte es auch positiver formulieren - der Einzug des  Glasnudelsalates. Als ich gestern Besuch bekomme habe konnte ich - mit dem Alternativprogramm doch noch Punkte machen. Naja es geht nicht wirklich um irgendwelche Punkte, die man bei seinen Gästen sammelt, dennoch probiere ich gerne mal was Neues aus, egal ob ich selbst hinter dem Herd stehe oder mich einfach kulinarisch als Gast verwöhnen lasse! Und  so finde ich es toll wenn das grad ausprobierte schmeckt. Was ich wirklich kochen wollte, werdet ihr auch bald mal lesen können, aber vorerst das Rezept zum gemütlichen Abend.


Rezept für 4 Portionen Glasnudelsalat:

1 Packung Glasnudeln, nach Anleitung vorbereiten
350 g Rindfleisch
1 große Zwiebel fein gewürfelt
1 rote Paprika in feine ca. 5 cm lange Stifte geschnitten
2 Frühlingszwiebel in feine Ringe geschnitten
1/2 Gurke in Julienne geschnitten
2 Karotte Julienne geschnitten
2 EL frische Kräuter
3-4 EL Sojasauce
5-6 EL Wasser
2-3 TL Salz
1-2 TL frisch gemahlener Pfeffer
1TL Chilipulver
Sesam zur Garnierung


Rindfleisch mit Salz und Pfeffer oder eventuell mit einem feinen Gewürz einmarinieren ( ich hab Café de Paris verwendet) und in einer heißen Pfanne kurz anbraten, in feine Streifen schneiden und aus der Pfanne nehmen. In der Pfanne den fein gewürfelten Zwiebel mit Knoblauch glasig werden lassen, danach Paprika, Frühlingszwiebel, Gurkenstifte, Karotten beimengen, kurz mitbraten, Hitze reduzieren und Sojasauce mit Wasser dazu mischen. Die nach Anleitung gekochten Glasnudeln zu den warmen Zutaten in die Pfanne geben, mit Salz, Pfeffer, Chili und frischen Kräutern abschmecken, Sesam drüberstreuen und warm servieren.


Zum warmen Nudeln habe ich noch einen scharfen Gurkensalat  und eine süß-saure Chilisauce, sowie Bärlauchpesto gereicht.

Montag, 2. April 2012

kleiner Gruß aus der (fernen) Küche und hoffentlich ein passender Abschluss: eine karibische cremé

Man sagt doch immer, das Gute liegt so nah, in diesem Falle, liegt es aber schon ein bisschen weiter weg, wenn man davon ausgeht dass diese Cremé ihren Ursprung wirklich in der Karibik findet! Ich bin nämlich noch immer unschlüssig, was ich meinen Gästen zum Osteressen auftische, deshalb stöbere ich all meine Kochbücher durch um einen guten Abschluss für das Abendessen zu finden.  Bezüglich den Hauptgerichten bin ich mir schon ziemlich schlüssig, aber mit den Nachspeise stehe ich noch immer auf Kriegsfuß. Wenn man absolut keine Süßspeisen mag, hat man schon so seine Schwierigkeiten, deshalb bin ich noch auf der Suche, doch was ich gestern gefunden habe könnt ihr hier nachlesen:




















Zutaten für 2 kleine Schälchen (oder 6 kleine Silikonmuffinförmchen):

1 Ei
15 g Zucker
¼ Pkg. Vanillezucker
150 ml Milch
45 g weiße Schokolade
¼ EL Zimt
5 g gemahlene Gelatine
75 ml Sahne
Fett für die Förmchen (wird nur benötigt, wenn ihr keine Silikonförmchen verwendet)























Das Ei trennen. Eigelb mit Zucker und Vanillezucker zu einer dicklichen Cremé aufschlagen, also lang genug mit dem Mixer rühren! Die Milch erwärmen, die Schokolade zerkleinern und mit dem Zimt zur Milch geben. Unter Rühren die Schokolade schmelzen, dann den Topf vom Herd nehmen. Leicht abkühlen lassen und dann mit der Eigelbmasse vermengen. Die Gelatine in 2 EL kaltes Wasser rühren, im Wasserbad erwärmen und unter Rühren auflösen. Aus dem Wasserbad nehmen und leicht abkühlen lassen. Gelatine unter die Schokoladencreme rühren und eindicken lassen, eventuell kurz in den Kühlschrank stellen.
Die Sahne steif schlagen, das Eiweiß ebenfalls. Zuerst die Sahne unter die angedickte Creme rühren, dann den Eischnee. Die Creme in 2 gefettete Förmchen (oder so wie ich in 6 kleine Silikonmuffinförmchen) füllen und im Kühlschrank fest werden lassen, das dauert ca. ½ Stunde.  Vor dem Servieren die Förmchen leicht am Rand von der Masse befreien und auf den Tellern anrichten. Die Garnitur besteht bei mir aus eingelegten Marillen, die ich einfach klein geschnitten habe, noch schnell angezuckert und fertig.


Ich bin selbst schon gespannt, was auf meinen Ostertisch als Dessert kommt, dies wäre bestimmt keine schlechte Wahl und der Zimt gibt dem Rezept noch einen feinen Hauch von Exotic.

Das Rezept vom NGV-Verlag: „Rezept für zwei“ NGV-Verlag habe ich leicht abgewandelt, denn im Original wurde Zartbitterschokolade verwendet, ich habe weiße verwendet.